Pressemitteilung
09.02.2009 – Volker Schneider
LINKE begrüßt rentenpolitische Forderungen des DGB

"Das ganze desaströse Ausmaß der Rentenreformen wird immer deutlicher. Nur mit einem radikalen Kurswechsel in der Rentenpolitik und einem klaren Nein zur Rente mit 67, wie vom DGB gefordert, kann verhindert werden, dass immer mehr Menschen von Alterarmut bedroht sind. DIE LINKE begrüßt deshalb die rentenpolitischen Forderungen des DGB", erklärt Volker Schneider anlässlich der heutigen Auftaktveranstaltung der DGB Kampagne "Rente muss zum Leben reichen" in Leipzig. Der rentenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Der DGB hat berechnet, dass künftig jeder Dritte von Altersarmut betroffen sein wird. Die rentenpolitischen Forderungen des DGB nach einem Ausbau der gesetzlichen Rentenversicherung, einer besseren Absicherung von Langzeitarbeitslosen und Erwerbsgeminderten sowie ein kategorisches Nein zur Rente mit 67 sind acht Monate vor der Bundestagswahl als deutliches Signal an die Große Koalition zu verstehen: Altersarmut ist eine Folge politischer Fehlentscheidungen der Agenda 2010-Parteien.

Wir brauchen eine Mindestsicherung in der Rente. Niemand darf im Alter weniger als 800 Euro im Monat haben. Wer Altersarmut nachhaltig verhindern und die Rentner endlich wieder an der Einkommensentwicklung beteiligen will, muss die Rentenformel wiederherstellen. Die Renten müssen künftig wieder ohne irgendwelche Dämpfungsfaktoren mit den Löhnen steigen.

DIE LINKE wird die Rente im Wahlkampf auf die Tagesordnung setzen. Wir kämpfen wie die Gewerkschaften für gute Arbeit, gute Löhne und gute Renten. Die Agenda-2010-Parteien brauchen Druck, damit sie ihren rentenpolitischen Kurs ändern – von den Gewerkschaften und von der LINKEN."